Pflegemarkt
Der Bedarf an Plätzen für vollstationäre Pflege wird in der Zukunft deutlich steigen. So wird für NRW eine Steigerung von 153.000 benötigten vollstationären Pflegeplätzen in 2013 auf rund 260.000 in 2030 prognostiziert. Dies entspricht einer Steigerung von rund 70%.
Gestiegenes Transaktionsvolumen in Gesundheitsimmobilien
Die aktuell rezessive Marktphase verstärkt die Nachfrage nach defensiven und konjunkturunabhängigen Immobilienanlagen. Dabei schätzen private und institutionelle Investoren besonders Gesundheits- und Sozialimmobilien, die durch ihren nachhaltigen Cashflow überzeugen können. Das zeigt sich auch im Transaktionsgeschehen. Laut einer Analyse eines bundesweit tätigen Immobiliendienstleisters betrug das Transaktionsvolumen für Gesundheitsimmobilien im ersten Halbjahr 2020 rund 888 Millionen Euro – trotz restriktiver Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie ist dies eine Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Mit einem Anteil von 62 Prozent waren dabei stationäre Pflegeeinrichtungen (553 Millionen Euro) erneut die wichtigste Anlageklasse, gefolgt von betreutem Wohnen (228 Millionen Euro), Kliniken (47 Millionen Euro) und Ärztehäusern (44 Millionen Euro).
Die Dynamik im Einkaufsverhalten wird durch die hohe Liquidität im Markt zunehmen. Bis Ende 2020 wird mit einem Investitionsvolumen von bis zu 1,6 Milliarden Euro gerechnet.
Quelle: Eigenrecherche
Pflegebedürftigkeit in Deutschland (Prognose in %)
Pflegebedürftigkeit in Deutschland insgesamt (Prognose in Tsd.)
Quelle: Pflegestatistik 2017, BMG Hochrechnung auf Basis der Geschäftsstatistik der Pflegekassen Stand 20.10.2017